Manche Menschen leben ihren Alltag im Sinne von „immer schneller“ und „immer mehr“. Viele glauben, die Menge des Tuns oder des Besitzens macht den wahren Wert aus. Dem ist nicht so! Wenn wir insgesamt zu viel und zu rasch konsumieren, kommt leicht Langeweile auf. Ich denke, es geht heute darum, dass wir selbst entscheiden, wie wir gewisse Dinge benutzen und wie nicht. Nur so können wir herausfinden, was uns wirklich wichtig ist! Mit dem Konsumstress, den wir fast grenzenlos leben, können wir gar nicht richtig umgehen, da die Verlockungen übermächtig sind. Das schwächt uns in vieler Hinsicht.
Es gilt, sich selbst Grenzen zu setzen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und unsere geistigen, psychischen wie materiellen Ressourcen bewusst einzusetzen. Das Zauberwort dabei heißt Entschleunigung auf allen Ebenen. Das bedeutet: Situationen annehmen wie sie sind, einen Blick für die kleinen Dinge des Alltags entwickeln, den Konsum auf ein wohltuendes Maß zurückzufahren Loslassen lernen. Gewisse Dinge auch wieder selber tun, sich ganz neue Ziele setzen. Wer so agiert, führt sich selber wirksam und schafft durch diese Entschleunigung echte Qualitätszeit für sein Leben.
Tips Kirchdorf KW 20/16 Seite 27