Manchmal kann sie nicht schnell genug vergehen, die Zeit. Wie zum Beispiel beim Zahnarzt oder wenn der Lieblings-Fußballverein 1:0 kurz vor dem Schlusspfiff führt. Doch häufig drehen sich die Zeiger viel zu schnell, wie im Urlaub oder wenn der Schreibtisch zum Feierabend noch voller unerledigter Aufgaben ist. Sich seine Arbeitszeit produktiv einzuteilen und dabei die Freizeit nicht zu kurz kommen zu lassen, ist ein Drahtseilakt – besonders wenn ein Zeitmanagement bzw. Selbstmanagement, wie ich es nenne, fehlt.
Effizientes Arbeiten ist heutzutage gefragter denn je. Wegen des Kostendrucks müsste überall weniger Personal den gleichen Arbeitsaufwand bewältigen. Und die Arbeitszeit ständig in die Abendstunden auszudehnen ist auch keine Lösung. Stress und Unzufriedenheit sind die Folgen.
Um Selbstmanagement zu erlernen brauchen Sie in erster Linie eines: Ein Mindestmaß an Selbstdisziplin. Als ersten Schritt sollten Sie Prioritäten setzen, denn es handelt sich nicht um ein Zeitproblem, sondern fast immer um ein Prioritätenproblem. Das Wichtigste steht ganz oben auf der Liste, doch das ist nicht immer leicht, da man oft das Gefühl hat, dass einfach alles dringend erledigt gehört. Wichtig sei hier an gegebener Stelle auch einmal „Nein“ zu sagen.
Sich gut zu organisieren wird heutzutage von vielen elektronischen Hilfsmitteln erleichtert. Ich persönlich greife nach wiederholten Selbstversuchen mit neuesten technischen Errungenschaften doch immer wieder zum guten alten Buchkalender. Ich denke hier gibt es weder gut noch schlecht. Vielmehr sollte jeder die Hilfsmittel benutzen, mit denen er ganz persönlich am besten arbeiten kann.
Tips Kirchdorf, KW 48/14, S. 31