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Die Brandkatastrophe der Kathedrale Notre Dame hat ganz Frankreich, ja viele Teile der Welt tief bewegt. Dieses außergewöhnliche Bauwerk in Flammen aufgehen zu sehen, hat zahlreiche Menschen immens berührt und erschüttert. Und nicht nur jene, die die majestätische Kathedrale Notre Dame auf der idyllischen Seine-Insel „Ile de la Cité“ als einen der Schlüsselorte der katholischen Kirche und des christlichen Glaubens betrachten. Auch nicht nur jene, die die Möglichkeit hatten, dieses eindrucksvolle und atmosphärische Kirchenschiff zu besichtigen. Wie die zahlreichen entsetzten Nachrichten auf den sozialen Medien seit dem Brand zeigen, sind unendlich viele Menschen diversester Nationalitäten und Religionen, aus verschiedenen Ländern, tief betroffen und nehmen Anteil. Es erging eine riesige, fast schon globale Welle inniger Anteilnahme in Richtung Frankreich und seiner Bewohner. Man könnte sogar sagen, die Menschen aus aller Welt sind enger zusammengerückt. Positiv enger zusammengerückt. Sie fühlten sich plötzlich eins mit den Franzosen und teilten deren Schmerz, ein nationales Monument so intensiv zerstört und verwundet zu sehen. Das ist sehr berührend und auch wichtig. Und vor allem tröstlich. Aber, vielleicht sollten wir uns doch einmal die Frage stellen, warum zuerst immer Katastrophen passieren müssen, damit dieses Gemeinschaftsgefühl aufkommt. Zusammenrücken im Geiste ist wichtig. Immer. Nicht nur, wenn etwas passiert.

Tips Kirchdorf KW 20, Seite 20