Wir können Entwicklungen wie Finanzkrisen, Migrationen oder die Corona-Krise nicht verhindern. Katastrophenhilfe, NGOs und andere Hilfsorganisationen können wir unterstützen und damit Hilfe direkt dorthin bringen, wo diese gebraucht wird. Jedoch helfen karitative Aktivitäten nicht, mit den aktuellen Herausforderungen auf mentaler Ebene besser umzugehen. Tagtäglich wird unser Gehirn mit Hiobsbotschaften aus der ganzen Welt befeuert. Zeitungen, Internet und Fernsehen liefern uns ständig eine Palette negativer Schlagzeilen rund um Ereignisse in der Nähe und Ferne. Bilder, die uns erschaudern lassen und unsere gerade noch positive Stimmung abwärts katapultieren. Solch verheerende Botschaften, tagtäglich verabreicht, bewusst oder unbewusst konsumiert, haben direkte Auswirkung auf unser Denken. Was können wir tun, um diese inneren Sorgen und Krisenstimmungen in den Griff zu bekommen?
Die gute Nachricht dabei: Wir sind immer handlungsfähig und niemals ohnmächtig. Wir können uns sehr gut wappnen gegen die Ängste und Befürchtungen, die uns tagtäglich innerlich geißeln. Wir müssen uns dieser Gestaltungsmacht nur ein für alle Mal bewusstwerden! Ich bin überzeugt, dass wir uns auf drastische Veränderungen unserer Gesellschaftsordnung einstellen müssen und dass jeder und jede sich den persönlichen Umgang mit diesem Wandel zurechtlegen muss. Wir haben momentan die riesige Chance, diese Unsicherheitsgefühle dafür zu nutzen, wieder Macht über das eigene Leben zu erlangen.
Tips Kirchdorf KW 31/20, Seite 22