Manchmal ist es an der Zeit für Aktivitäten, dann wieder darf mehr Ruhe im Kalender herrschen. Beide Zustände sind wichtig. Leider ist Stress in der Gesellschaft ein Statussymbol. Wer sich nach einem Tag mit Marathonmeetings nicht zum abendlichen Italienischkurs motiviert, gilt als Langweiler. Freizeitstress ist in. Wir sind ausgebucht mit Fitnessprogrammen, Sprachkursen, Geburtstagsfeiern, Elternvereinsabenden. Wer am Montagmorgen nicht von einem umgeackerten Garten berichten kann, bringt auch kein anständiges Arbeitskonzept zusammen, so die gängige Meinung. Es gilt, eine Balance zwischen Tun und Nichtstun zu halten. Planen Sie Ihre Aktivitäten im Vorhinein und schätzen Sie ab, was Sie wirklich erledigen müssen. Erlauben Sie sich, das Handy und den Computer auszuschalten. Vergessen Sie nicht, Ihren Perfektionismus im Zaum zu halten!
Hören Sie auf Ihren Körper und erlauben Sie sich, mal müde zu sein. Sie sind keine Maschine, Ihr System kann sich ohne Leerlaufzeiten nicht regenerieren. Wer rechtzeitig die Notbremse zieht und sich Nachmittage auf dem Sofa gönnt, bewahrt sich vor Burnout. Lernen Sie, die Pflicht von der Kür zu trennen! Nur, weil man einmal etwas absagt, ist man noch lange kein Verlierer. Wenn Sie sich alle diese Dinge zu Herzen nehmen, dann werden Sie zumindest nie wieder fragen: „Freie Zeit – was ist das?“
Tips Kirchdorf KW 4, Seite 22
Wie wahr! – Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.