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Wenn es ums Loslassen geht, denken die meisten Menschen an ihren übervollen Kleiderschrank oder Keller! Doch genauso wichtig wie das regelmäßige Ausmisten im Außen ist jenes in unserem Inneren! Das Loslassen von Gewohnheiten oder von Menschen, von denen man zwar glaubt, dass man sie braucht, die uns jedoch, bei ehrlicher und bewusster Betrachtung, schon lange nicht mehr guttun, sondern uns blockieren.

Loslassen bedeutet übrigens nicht, etwas zu verdrängen. Sondern das, was ist, anzunehmen, im Hier und Jetzt zu leben und Frieden zu schließen. Im ersten Schritt gilt es, sich bewusst zu werden, was genau uns belastet und wen wir denn überhaupt loslassen sollten. Leider fällt das den meisten Menschen sehr schwer. Sie empfinden es als schwieriger, etwas loszulassen, als etwas Neues auf sich zu nehmen. Denn Loslassen bedeutet, mit alten, eventuell liebgewordenen Traditionen zu brechen und sich dem Neuen zu öffnen. Das kann ängstigen und kostet vor allem Energie. Denn Loslassen ist keine einmalige Aktion, wir müssen uns immer wieder bewusst dafür entscheiden, nur so werden wir richtig frei!

Wer es geschafft hat, belastende Dinge loszulassen, wird übrigens mit einer köstlichen Leichtigkeit belohnt. Dafür lohnt es sich doch, in kleinen Schritten die Kunst des Loslassens zu üben und zu perfektionieren!

Tips Kirchdorf KW 26/22, Seite 28