Multitasking – nichts für Männer! Frau am Steuer – das wird teuer! Es gibt viele generelle Glaubenssätze. Über manche können wir lachen, da wir wissen, dass sie nicht auf uns zutreffen oder uns nicht belasten. Sie sind meist stark verallgemeinert und überholt. Aber es gibt auch andere, die wir häufig schon in der Kindheit von Personen übernommen haben, die uns prägten: „Du hast doch zwei linke Hände“, „Mathe wirst du nie verstehen“ oder „Du wirst nie etwas durchhalten“. Manche dieser Sätze verinnerlichen wir so stark, dass wir sie sogar glauben und sie unser Leben bestimmen und belasten lassen. Wir trauen uns dann viel zu wenig zu und verbauen uns vielleicht berufliche Chancen. Und da uns solche Sätze auch davon abhalten, etwas auszuprobieren, fehlt uns die Übung, die bekanntlich den Meister macht, so dass wir uns nun tatsächlich schwer darin tun.

Die innere Stimme richtig deuten

Doch es gibt auch gute Glaubenssätze, die uns anspornen, uns selbstbewusst machen und an uns selber glauben lassen. Meist sind es Talente, für die wir Bestätigung bekommen haben bzw. bekommen – sei es ein besonderes Feingefühl, Organisationstalent, Kreativität oder auch Durchsetzungsvermögen.

Glaubenssätze sind so etwas wie eine innere Stimme. Die negativen ertönen dabei immer zum falschen Zeitpunkt: Ein großes berufliches Projekt steht an und wir sind involviert. Voller Tatendrang wollen wir beginnen, da hören wir es wieder: „Das kannst du nicht – das wird sowieso nichts“. Unsere Gedanken beeinflussen ganz unmittelbar unser Handeln und erschweren damit auch das Erreichen unserer Ziele. Das schlechte Denken über uns selbst wirkt sich zudem nach außen aus, so dass unser Gegenüber – vielleicht ein Kollege, vielleicht sogar der Chef – ebenso denkt: „Das schafft der/die doch sowieso nicht“. Aber spricht unsere innere Stimme denn immer die Wahrheit? Prüfen Sie es! Vielleicht können Sie dadurch überflüssigen Ballast über Bord werfen. Vielleicht merken Sie, dass sie gar keine Gültigkeit mehr haben oder auch noch nie hatten. Oder Sie beginnen, sie zu verändern.

Machen Sie den Wahrheits-Check

Sie haben einen Glaubenssatz gefunden? Dann kommt jetzt Ihr Wahrheits-Check: Schreiben Sie den Satz als erstes auf ein Blatt Papier. Nun hinterfragen Sie ihn. Warum glauben Sie ihn? Gilt der Satz grundsätzlich oder gibt es Situationen, in denen er nicht zutrifft? Da unser Verhalten eng verbunden mit unseren Gedanken ist – gute Glaubenssätze sich also positiv auswirken und schlechte negativ – formulieren Sie aus dem negativen Satz jetzt einen positiven. Schreiben Sie diesen viel größer neben den anderen. Diese veränderten Worte, wie von „Das schaffst du nie“ in „Ja, ich schaffe das“ lenken auch unser Denken um. Statt uns zu hemmen, bestärken wir uns nun. Und auch das wirkt nach außen – und zwar stark und selbstbewusst.